Fabian Stumm, geboren und aufgewachsen in Koblenz, ist Schauspieler, Autor und Regisseur. Er studierte Schauspiel am renommierten Lee Strasberg Theatre & Film Institute in New York und war danach an verschiedenen Bühnen zu sehen, darunter HAU - Hebbel am Ufer, Münchner Kammerspiele, Volksbühne Berlin, Theater Neumarkt, The Kitchen New York und Tate Modern London. Seine erste Kinohauptrolle spielte er 2012 als Anführer einer Bankräubergruppe in dem Mystery-Thriller „Bela Kiss: Prologue" von Lucien Förstner. Danach folgten Auftritte in preisgekrönten Spielfilmen wie Cate Shortlands „Lore“ an der Seite von Saskia Rosendahl, „Ivie wie Ivie“ von Sarah Blaßkiewitz mit Haley Louise Jones und Lorna Ishema und „Große Freiheit“ mit Franz Rogowski und Georg Friedrich.
Zu seinen TV-Arbeiten zählen die Jugendserie „Druck“, die internationale Arte/BBC-Produktion „Der Krieg und ich“ und Fernsehfilme unterschiedlicher Genres, darunter die Komödie „Bella Casa" von Edzard Onneken mit Andrea Sawatzki, Züli Aladags Thriller „Die Fahnderin“ mit Katja Riemann und eine Folge der Krimireihe „Tatort - Die Kalten und die Toten“ von Torsten C. Fischer. 2024 war er an der Seite von Mala Emde in der zweiten Staffel der Comedyserie „Oh Hell“ zu sehen. Seit 2019 ist Fabian Stumm ebenfalls als Autor und Regisseur aktiv. 2020 gab er mit dem Kurzfilm „Bruxelles“ sein Regiedebüt, in dem er neben Anneke Kim Sarnau eine Hauptrolle übernahm. Sein zweiter Film „Daniel“ wurde auf dem Achtung Berlin Festival 2022 als bester mittellanger Film ausgezeichnet. 2023 folgte mit „Knochen und Namen“ sein Langfilmdebüt, in dem er einen Schauspieler spielt, der sich während der Proben für einen neuen Film in einer privaten Beziehungskrise mit seinem Partner wiederfindet. Der Film feierte auf der Berlinale 2023 in der Perspektive Deutsches Kino Premiere und gewann den Heiner-Carow-Preis für das beste Drehbuch. Auf dem Neiße Film Festival wurde Fabian Stumm ebenfalls mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet. Bereits 2024 folgte mit der Tragikomödie „Sad Jokes“ sein zweiter Kinofilm als Regisseur, in dem er erneut in der Hauptrolle zu sehen ist: Er spielt einen Regisseur, der mit seiner depressiven besten Freundin, verkörpert von Haley Louise Jones, ein Kind aufzieht und zwischen Privat- und Berufsleben jonglieren muss. Auf seiner Weltpremiere auf dem Filmfest München erntete der Film begeisterte Reaktionen und wurde sowohl mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino für die beste Regie als auch mit dem FIPRESCI-Preis der Filmkritik ausgezeichnet. Im selben Jahr gehörte Fabian Stumm neben Eva Löbau und Max Riemelt zum Cast von Eva Trobischs neuem Kinofilm „Etwas ganz Besonderes“.